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Winter Wonderland❄

Schon mein ganzes Leben wohne ich in Österreich, aber war noch nie wirklich auf einer Almhütte! Das konnte mein Freund Gabriel nicht hinnehmen und wir haben uns entschlossen für ein Wochenende auf eine Almhütte zu fahren und das im Winter. Den Besuch einer Almhütte kombinierten wir auch noch mit einem Spa-Tag in Leoben. Es war einer der entspannensten und auch schönsten Kurz-Trips, die ich je gemacht habe!

Februar 2019. Wir starteten den Tag schon recht früh und sind mit dem Auto zur ersten Station unserer Mini-Tour gefahren: Leoben, Steiermark. Nach zwei-stündiger Autofahrt sind wir angekommen und wir haben uns kurz die Innenstadt von Leoben angeschaut. Zu Mittagszeit checkten wir im Falkensteiner Hotel ein. Wir hatten nur für eine Nacht gebucht, weil es am nächsten Tag zur Almhütte ging. Wir zahlten für die Übernachtung inklusive Halbpension (Ala Carte Dinner, Frühstück und zweimal Tagesaufpreis Therme mit Sauna) 194€.

Wir buchten über die Plattform midnightdeal, die via Newsletter über verschiedene Angebote informiert. Die Plattform ist super cool, da man über verschiedene Deals, welche nur für einen bestimmten Zeitraum buchbar sind informiert wird und man weitaus weniger zahlt als über andere Buchungsplattformen. Vor allem gibt es viele Deals für bekannte und schöne Hotels in Österreich, aber auch Kroatien, Spanien und Italien.

Den ersten Tag unseres Kurzurlaubs verbrachten wir hauptsächlich im Pool- und Sauna Bereich. Wir probierten uns durch alle verschiedene Saunas durch und entspannten uns im Poolbereich. Es war das erste Mal für mich zu saunieren, daher fühlte ich mich anfangs etwas unwohl nackt herum zu laufen. Ich war immer in ein Handtuch eingewickelt, da es mir peinlich war ohne Badekleidung herumzulaufen. Nach einigen Stunden gewöhnte ich mich daran, aber wollte trotzdem das Handtuch nie weglegt. 😅

Die Stunden vergingen und es war schon Zeit für das Abendessen. In unserer Buchung war ein 4-Gänge-Menü inkludiert. Ich hatte noch nie ein Gänge-Menü und war etwas verwirrt von der Karte, sodass Gabriel mich aufklären musste wie das genau funktioniert. Für Feinschmecker war das Essen sicher super gut, für mich etwas gewöhnungsbedürftig, aber das Dessert hat mir am meisten geschmeckt!

Am nächsten Morgen frühstückten wir beim Hotel-Buffet und machten uns schon wieder auf dem Weg. Bevor wir losdüsten, hielten wir kurz bei der Ruine Massenburg an. Die Ruine befindet sich direkt in Leoben und von dort hat man eine sehr schöne Aussicht über die Stadt. Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit und die Wolken und der Nebel verdeckten uns größtenteils die Sicht. Die Ruine ist auch über den Stadtpark erreichbar. Über den Dirnböckweg und die Massenbergstraße erreicht man die Ruine am einfachsten. Auch wenn das Wetter nicht auf unserer Seite war, waren die Spuren der Burg auf jeden Fall sehr sehenswert!

Die Ruine Massenburg geht auf das 9. bzw. 10. Jahrhundert bereits zurück.

Nach dem kurzen Halt bei der Ruine Massenburg, ging es weiter. Unsere nächste Station war Kaiserau. Nach einer Stunde Autofahrt gelangten wir zum Parkplatz von Admont/Kaiserau, wo auch eine kleine Ski-Anlage war. Wir parkten uns dort ein, zogen unsere Wanderschuhe und Wintersachen an und packten unsere Rucksäcke für die Wanderung zusammen. Der Plan war über die Mautstraße zur Oberst Klinke Hütte hochzuwandern. Die Strecke war ca. 5 km lang.

LOS GEHT’S! Wir starteten bei leichten Regen und Wind unsere Wanderung zur Almhütte auf die Oberste Kline Hütte. Der Wanderweg war mit Schnee dicht bedeckt, sodass wir mehrere Pausen einlegen mussten, weil ich oft knöcheltief im Schnee steckte und gar nicht rauskam. Zum Glück hatte ich mir Wanderschuhe von Gabriels Schwester Anna ausgeliehen, sonst hätte ich die ganze Wanderung in meinem Sneakers nicht überlebt!🤣

Der Himmel war grau bedeckt und die Landschaft war mit Nebel verdichtet, dass ich leider die Landschaft nicht erkennen konnte. Unterwegs stoppten wir oft um Fotos zu machen, uns mit Schneebällen abzuschießen oder um uns kurz hinzusetzen. Ich bin nämlich körperlich nicht sehr fit, daher ging ich bei dieser Wanderung an meine Grenzen. Unterwegs spielte ich Musik von meinem Handy ab, damit wir die Motivation nicht verlieren, denn nach gut einer Stunde hatte ich schon das Gefühl wir werden unser Ziel nie erreichen. Ebenso hatten unsere Handys bereits nach ein Viertel der Strecke keinen Empfang, was einerseits gut war, weil man so sich nur auf den Moment konzentrierte, andererseits verunsicherte mich das, weil ich Angst hatte etwas könnte passieren und ich kann niemanden erreichen.

Zwei Stunden und ein kurzer Schneesturm später gelangten wir endlich zu unserer Hütte, welche fast zur Gänze eingeschneit wurde! Für die Hütte zahlten wir gesamt 107€ für eine für zwei Personen inklusive Frühstück. In der Hütte selbst waren nur Gabriel und ich und eine andere Vierer-Gruppe als einzige Gäste anwesend. Der Schnee lag so hoch, dass zwei andere Hütten komplett zugeschneit wurden und daher nicht begehbar waren. Nur das Haupthaus hatte offen, wo wir unser Zimmer hatten. Nach der ermüdenden und anstrengenden Anreise wärmten wir uns im Lokalbereich beim Holzofen. Am Nachmittag sind wir ein wenig rodeln gegangen bis es dunkel wurde.

Unterwegs machten wir viele Fotos!

Es bestand Dachlawinengefahr von der Hütten, sodass die Hüttenwirte mehrere Tische am Fenster gesperrt hatten. Zum Abendessen gab es kärntner kasnudeln, selbstgemacht von den Betreibern der Hütten.

Am dritten Tag unserer Reise sind wir mitten in dieser wunderschönen Winterlandschaft aufgewacht. Es war keine einzige Wolke am Himmel zu sehen, also war es das perfekte Wetter zum Rodeln! Nachdem Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen, und nahmen die Rodel mit. Anstatt den ganzen Weg von 4,4 km runter zu gehen, rodelten wir stattdessen den ganzen Berg bis zum Tal hinunter!

Es fühlte sich so surreal an, ganz alleine in dieser Landschaft zu sein und alles „für uns“ zu haben. Der Ausblick auf die schneeweißen Berge und die hohen Bäume waren unglaublich zu sehen! Obwohl die Sonne strahlte, war mir dennoch etwas kalt. Die ganze Landschaft war so unglaublich schön und wirkte gleichzeitig so unecht, dass ich manchmal das Gefühl hatte in einer Postkarte zu sein. Ich konnte vom Staunen wirklich nicht aufhören! 😍🤩🤗

Nach ein paar Fotosessions von dieser unbeschreiblichen Landschaft, setzen wir uns beide auf die Rodel und schlitterten den ganzen Weg runter. Für denselben Weg, wo wir am Vortag zwei Stunden brauchten, waren wir innerhalb von 20 Minuten bereits wieder am Fuß des Berges angelangt. Unterwegs trafen wir endlich wieder auf anderen Menschen, welche ebenso den Weg hochwanderten um selber runter zu rodeln.

Macht euch selbst ein Bild von dieser unglaublichen Landschaft und schaut rein in meinem Mini-Vlog auf IGTV:

Natürlich habe ich das Wochenende auch mit gefilmt und als Mini-Vlog auf IGTV hochgeladen!

Leider war die Rodelfahrt kürzer als gedacht, also hatten wir uns entschlossen durch den Nationalpark des Gesäuse durchzufahren und hielten auch bei der Erzberg Mine an, wo wir dann einen kleinen Motorschaden hatten. Gabriel konnte den Schaden, aber auch schnell wieder beheben. Nach dem Fehler behoben war, fuhren wir wieder nach Leoben für ein verspätetes Mittagsessen. Nachdem wir uns gestärkt hatten, traten wir die Rückreise nach Wien an.

Die ganze Reise war für mich ein unglaubliches Abenteuer! Vom Saunieren in einem schicken Hotel, das Wandern während einem Schneesturm bis hin zur kilometerlangen Rodelstrecke, hat mir alles einfach so sehr gefallen und Spaß gemacht!
Danke Gabriel, dass du mir diese schönen Orte gezeigt hast! ❤
Mein Lieblingsbild von diesem Wochenende🥰
marilynthesecond

Ich bin Marilyn und lebe in der wunderschönen Stadt Wien! Auf meinem Blog teile ich mit euch meine Erfahrungen und Geschichten, welche ich es als arbeitende Studentin in den letzten Jahren erleben durfte - sei es im Job, auf der Uni, in einem anderen Land oder einfach im Alltag! Ich freue mich euch auf meiner persönlichen Reise mitzunehmen! 🥰🙌✨

http://www.marilynthesecond.com

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