Am 8. März ist Weltfrauentag! Für diesen Anlass hat der 5. Wiener Gemeindebezirk an diesem Tag geplant, ein Video zu veröffentlichen das das aktuelle Stimmungsbild aus Margareten zeigt. Für dieses Videoprojekt wurde die Jugendredaktion CU television angefragt, es zu produzieren. In diesem Blog Post möchte ich euch vom Ablauf der Produktion berichten und ein wenig hinter die Kulissen mitnehmen. Enjoy!🤗
Über das Projekt und das Team
Im Jänner 2020 erhielt ich eine Anfrage aus dem Büro der Bezirksvorsteherin für Margareten, das an die Jugendredaktion gerichtet war. Die Jugendredaktion hatte bereits in der Vergangenheit mit dem Bezirk zusammengearbeitet. Eines der jüngsten Projekte war eine Videoporträt-Serie über Unternehmer_innen aus Margareten, welche für den Margaretner Unternehmerpreis nominiert waren. 2018 durfte ich, Caro und meine Schwester Venus ein Porträt über die Boulderfabrik machen. Ein Jahr später wurde die Jugendredaktion wieder angefragt und hat ein paar Videoporträts produziert, später wurden sie dann auch zur Verleihung des Unternehmerpreis eingeladen! Alle Videos wurden dann auch in Fernsehsendung CU television gezeigt.
Da die Zusammenarbeit so gut funktioniert hatte, wurden wir wieder für ein besonderes Videoprojekt angefragt. Diesmal soll ein Stimmungsbild in Margareten eingefangen werden und das fertige Stück soll dann am 8. März, den internationalen Weltfrauentag, auf den Kanälen des Bezirksvorsteherin Mag.a (FH) Silvia Jankovic, M.A. veröffentlicht werden. Nachdem ich das Projekt der Jugendredaktion in unserer Online-Redaktionssitzung im Jänner erzählt hatte, hatten sich bereits drei Jugendredakteure_innen dafür gemeldet. Im Team für das Projekt waren neben mir aus der Jugendredaktion Negar, Hannah und Azad. Später ist auch CU Senior Caro dazugestoßen. Daraufhin wurde eine Whatsapp-Gruppe gegründet um die Drehtermine zu koordinieren.
Die Idee des Projektes ist es ein ca. 10-Minütiges Video zu produzieren, indem Frauen aus Margareten über ihre Erfahrungen während der Corona-Krise erzählen und auch berichten wie sie mit den zusätzlichen Herausforderungen umgegangen sind. Hier sollten wir Interviews mit besonderen Frauen aus Margareten führen, sowie auch Passatinnen auf der Straße befragen. Die Interviews werden dann zum Video zusammen geschnitten, um ein Stimmungsbild aus Margareten zu erzeugen.
Die Interviews
Im Februar koordinierten wir also verschiedene Drehtermine mit unseren Interviewpartnerinnen, welche aufgrund der Corona-Maßnahmen und des Lockdowns kurzfristig verschoben wurden. Nun hieß es flexibel sein! Es war für uns im Team eine Herausforderung sich auf Termine zu einigen, da wir alle sehr unterschiedliche Lebenssituationen haben: Zum Beispiel arbeite ich aktuell in einem Angestelltenverhältnis mit fixierten Arbeitszeiten, Hannah und Negar studieren in einem Vollzeit-Studium an der Hauptuniversität und Azad hingegen geht noch zur Schule. Termine zu koordinieren, wo wir fast alle Zeit haben war beinahe unmöglich, aber zum Glück ist dann Caro dazu gekommen und hat uns unterstützt.
Unsere Interviewpartnerinnen waren Kooperationspartnerinnen des Bezirks, welche hier bei sehr interessanten Einrichtungen gearbeitet haben, waren: Emina Sikora von Verein Station Wien, Leiterin Laura Einiö-Wunderer von der Mobilen Jugendarbeit Back on Stage 5, Rafaela Siegenthaler von StoP Wien-Margareten, Sozialarbeiterin Mag. a (FH) Petra Klemenschitz vom Fair Play Team, Korinna Schumann, ÖGB-Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende und natürlich Mag.a (FH) Silvia Jankovic, M.A., Bezirksvorsteherin des 5. Bezirk. Die Koordination der Termine mit den Kooperationspartnerinnen und unserem Team habe ich übernommen und war im ständigen Austausch mit allen Beteiligten.
Gesamt fanden vier Drehtermine statt, wo wir versucht haben die verschiedenen Interviews an möglichst einem Tag zu machen. Unser erster Drehtermin fand Mitte Februar am Siebenbrunnenplatz statt. Der Plan war an dem Tag Passanten-Interviews zu machen, leider hat das Wetter nicht mitgespielt und wir erlebten Temperaturen von -2 bis -3 Grad Celsius! Nach gut einer Stunde haben keine der Passanten_innen für ein Interview angehalten und wir haben den Dreh abgebrochen. Eine Woche darauf haben wir zwei Interviews mit Emina Sikora und Laura Einiö-Wunderer geführt. Das Team hat sich hier bei den Rollen ziemlich gut aufgeteilt und die Aufgaben auch fair abgewechselt. Da das letzte Interview an diesem Tag nahe dem Margaretenplatz stattfand, haben wir uns gleich danach dort hin platziert und vorbeigehende Personen für ein Interview angesprochen. Wir konnten einige Passanten_innen vor die Kamera holen und haben dabei viele verschiedene Meinungen eingefangen.
Bei den drei weiteren Drehterminen hatten wir Rafaela Siegenthaler von StoP Wien-Margareten und Sozialarbeiterin Mag. a (FH) Petra Klemenschitz vom Fair Play Team interviewt. Unser letzter Dreh war ein Interview mit Korinna Schumann, ÖGB-Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende, und natürlich mit Bezirksvorsteherin Mag.a (FH) Silvia Jankovic, M.A. im Amtshaus Margareten. Die letzten Interviews fanden sehr knapp zur Deadline statt, daher habe ich das ganze Wochenende genutzt um das komplette Videomaterial zu sichten und den Beitrag zu schneiden. Nach kleinen Korrekturen war das Video fertig!
Es war das erste Mal für uns seit dem Einbruch der Pandemie, dass wir wieder gedreht haben. Um die Sicherheit zu gewährleisten, trugen wir durchgehend FFP2-Masken – auch outdoor! Üblicherweise würde der oder die Interviewer_in das Mikrofon halten, aufgrund des Sicherheitsabstandes haben wir eine Mikrofonstange genutzt um den Sicherheitsabstand zwischen dem Drehteam und dem Befragten sicherzustellen. Ich habe auch daran appelliert vor den Drehs sich testen zu lassen. Es war eine ziemlich ungewöhnliche Situation unter solchen Umständen zu drehen; trotz der Einschränkungen ist es uns gelungen sehr spannende Interviews zu führen!
Die fertigen Videos
Das fertige Video ist gesamt 12:00 Minuten lang und zeigt verschiedene Frauen aus und in Margareten, die aus ihrer Perspektive über die Auswirkungen der Corona-Pandemie sprechen. Der Fokus lag vor allem auf die Mehrfachbelastung auf Frauen, die durch die Lockdowns zu Hause mehrere Herausforderungen zugleich zu meistern hatten. Durch Home-Office, Kinderbetreuung, Unterstützen beim Online-Schooling und beim führen des Haushalts waren vor allem Frauen in dieser kritischen Zeit stark beansprucht und sind an ihre Grenzen gekommen. Die Kooperationspartnerinnen erzählen über ihre Erfahrungen mit ihren Zielgruppen und was es braucht, damit diese Missstände nicht mehr vorkommen.
Neben dem Auftrag für Margareten hatte Jugendredakteur Azad ein weitere Version für unsere CU television Sendung geschnitten. Hier hat Azad das bereits vorhandene Videomaterial sozusagen „recycelt“ und ein cooles Video mit eigener Musik produziert. In diesem fünfminütigen Beitrag werden vor allem junge Leute vor dem Vorhang geholt und gefragt wer ihr Vorbild für Gleichberechtigung ist und wie es ihnen während der Corona-Krise mit dem Online-Schooling geht. Der fertige Beitrag wurde am 24.März.2020 auf Okto ausgestrahlt. Hier findet ihr den Trailer, sowie den Link zur kompletten CU television Sendung.
An dieser Stelle möchte ich mich bei der Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic und Frau Martina Felzmann aus dem Büro der Bezirksvorstehung für die gute Zusammenarbeit und deren Vertrauen bedanken! Es war ein sehr schönes und interessantes Projekt dabei zu sein und ich bin stolz auf das fertige Ergebnis!
Auch möchte ich mich bei dem besten Team Negar, Hannah, Azad und Caro für ihr Durchhaltevermögen, Motivation und Engagement bedanken und es hat mega Spaß gemacht wieder mit euch zu drehen! Mein letzter Dank geht an die Jugendbetreuung im 5erHaus für ihre Unterstützung, ohne ihnen wäre das ganze nicht möglich gewesen! 🤗🙌
