Allgemein Travel

Kurztrip nach Belgien

Wenn meine Freundinnen und Freunde im Ausland studieren oder arbeiten, dann besuche ich sie immer vorort und kombiniere es gerne mit einem kleinen Sightseeing-Trip für mich. Für einer meiner Besuche ging es nach Belgien, genau genommen nach Gent! Dort studierte meine Freundin Clara im Master und ich habe es noch geschafft sie an ihrem letzten Wochenende in Belgien zu besuchen!

Überblick

Tag 1

Die Anfahrt für diese Reise war umständlicher als sonst. Da die Flüge nach Gent direkt bzw. nach Brüssel sehr teuer für meine studentische Verhältnisse sind, musste ich kreativ werden. Also startete ich bereits in den frühen Morgenstunden die erste Etappe meiner Reise an. Nach einer kurzen Stärkung in der JET Lounge (Danke Gab für die Kreditkarte! 😋) ging um 6:50 mein Flug nach Amsterdam. Um 8:55 bin in der Hauptstadt von Niederlanden gelandet, ich hatte einen einstündigen Layover und verbrachte die Zeit damit verzweifelt nach der Busstation zu suchen. Es stellte sich dann heraus, dass es direkt vor dem Eingang des Flughafens war, aber FlixBus es nicht für nötig hielt diese Station auszuschildern.

Hinfahrt: 2 Stunden Flug + 4 Stunden Bus

Um 9:50 ging also die zweite Etappe los und ich fuhr mit dem Bus über die Grenze hinweg und bin um 14:15 auf einem leeren Parkplatz in Gent, Belgien angekommen, wo mich bereits Clara erwartete. Ich habe mich so sehr gefreut Clara wieder zu sehen! Wegen ihres Auslandsstudium haben wir uns nur alle paar Monate gesehen, daher war die Freude umso größer, als ich sie endlich in Gent sah. Wir schlenderten zu ihrem Studentenwohnheim, wo sie mir eine kurze Führung durch das Gebäude gab. Gleich danach ging es um Supermarkt Lebensmitteln einkaufen, da wir vor hatten das ganze Wochenende zusammen zu kochen.

Wir spazierten durch die Stadt, vorbei an paar Sehenswürdigkeiten von Gent, wie zu Beispiel das Schloss Gravensteen, das Saint’s Bavo Kathedrale, und wir bewegten uns Richtung Platz, wo der Belfort von Gent steht. Zufälligerweise fand an diesem Wochenende ein Fest statt, wo ein großes kulinarisches Angebot gab. Beim diesen Foodfestival am Hauptplatz holten wir unser Abendessen und wir gönnten uns ein paar teure, aber mega leckere Milkshakes. Wir hatten dann ein kleines Mini-Picnic am Kanal des Flusses Leie, der sogenannten Graslei. Der Bereich erinnert zwar stark an den Donaukanal, aber ist 100 Mal schöner mit einem wundervollen Blick auf die Altstadt. Nach unserem Dinner schlenderten wir weiter durch die Altstadt und landeten auch schon in der „Graffiti Street“ von Gent. Dort hatte ich natürlich ein kleines Mini-Fotoshooting. Der Tag endete mit dem Sonnenuntergang um 22:00(!) Uhr.

Ein beliebter Ort in Gent: Graffiti Street

Tag 2

Der zweite Tag startete fast so früh wie der erste. Um 8:00 Uhr sind wir aufgestanden und eilten im Powerwalk zum Zug, denn heute ging es nach Dinant! Die Fahrt von Gent nach Dinant dauerte 2,5 Stunden mit einmal umsteigen in Brüssel. Dinant befindet sich im Wallonischen Gebiet, während Gent in Flandern liegt. Am Bahnhof angekommen, gingen wir über die Brücke in die Altstadt. Das erste was uns sofort ins Auge gesprungen ist, ist die Stiftskirche Notre-Dame! Ein wunderschönes Gebäude erbaut im 13. und 14.Jahrhundert. Gleich dahinter am Berg oben befindet sich auch die Zitadelle von Dinanr, wo wir gleich in den Aufzug nach oben gesprungen sind und eine Führung durch das historische Gebäude unternahmen.

Dinant ist der Geburtsort von Adolphe Sax, der Erfinder des Saxophons!

Ihr fragt euch sicher was ist eine Zitadelle, denn ich persönlich kannte es auch nur aus Game of Thrones. Eine Zitadelle ist eigentlich eine kleine Festung, welche in sich geschlossen ist. Das Wort stammt aus dem Italienischen „cittadella“ und bedeutet „kleine Stadt“. Ich war ehrlich ein wenig enttäuscht als ich das erfahren hatte, denn Game of Thrones hat mir ein falsches Bild von einer Zitadelle vermittelt! Nichtsdestotrotz sollte man sich diese Sehenswürdigkeit nicht entgehen lassen, da man von dort oben aus einen atemberaubenden Panaromablick über die Stadt von Dinant hat!

Nach unsere interessanten Führung auf der Zitadelle, welche sich 100 Meter über dem Fluss befindet, holten wir uns natürlich ein paar belgische Pommes und schlenderten in der prallen Sonne entlang des Flusses Maas. Gegen Mittag herum gingen wir zurück zum Bahnhof und fuhren weiter nach Namur, welche eine Stunde entfernt war.

Links: Selfie in Namur, rechts: Selfie in Dinant

In Namur, der Hauptstadt von Wallonien, schlenderten wir hauptsächlich durch die Innenstadt, wo dort auch zufälligerweise ein Festival statt fand. Wahrscheinlich ist Anfang Juni ist beliebtes Datum für Feierlichkeiten. Auch in Namur gab es eine Zitadelle und die konnten wir uns entgehen lassen. Von dort oben aus, hat man ähnlich wie in Dinant einen wunderbaren Blick über die gesamte Stadt! Mit dem Zug ging es dann retour nach Gent. Am Abend gönnten wir uns ein paar einheimische Bier, die sehr nach Limonade schmeckten!

Feierabend mit belgischem Bier!

Tag 3

Diesmal haben wir uns ausgeschlafen bis 11 Uhr, wahrscheinlich war das Limonanden-Bier doch zu stark für uns! Nach einem Frühstück in der Studentenküche, gingen wir wieder zum Bahnhof, wo wir den Zug nach Brügge nahmen. Die Stadt scheint ein beliebter Ausflugsort zu sein, denn auf der Hinfahrt gab es keine Sitzplätze mehr, weswegen wir am Boden saßen. Das war kein Problem für uns, denn nach 30 Minuten Fahrt sind wir schon angekommen.

Brügge ist wunderschön!

Wir spazierten hier durch die Altstadt und bewunderten die Architektur und Grachten rund um uns herum. Das „Venedig des Nordens„, so lautet der Spitzname für Brügge, entzückt mit ihrer kleinen Altstadt und den vielen Kanälen und Flüssen, welche kreuz und quer durch die Stadt verlaufen. Im House of Waffles schlemmten wir eine leckere Portion Waffeln. Nach ein paar Runden in Stadtkern landetet wir auch vor dem Belfried bzw. Belfort (ein Fancy Wort für Glockenturm) von Brügge. Dort hatten wir auch ein typisches Touristen Fotoshooting. Nach dem Kilometer langen Gehen, pausierten wir beim See der Liebe im Minnewaterpark – ein idyllisches Plätzchen mitten in der Stadt.

Der berühmte Bergfrieg von Brügge!

Langsam machten wir uns mit dem Zug auf dem Weg zurück, im Studentenwohnheim kochten wir unser letztes gemeinsames Abendessen in Belgien. Denn ich musste meine Sachen schon packen, weil mein Bus nach Amsterdam um 23:20 losfuhr. Wir spazierten noch ein wenig durch Gent, welche auch in der Nacht einfach nur bezaubernd aussieht. Wir gingen wieder zum Parkplatz, wo Clara und ich uns verabschiedeten.

Tag 4

Um 4:20 bin ich am Flughafen in Amsterdam angekommen. Auf der Busfahrt habe ich versucht zu schlafen, aber die Fahrt war ziemlich laut, also habe Podcasts angehört. Leider musste ich diesmal 2,5 Stunden auf meinen Flug warten und da zu dieser frühen Stunde noch keine Geschäfte oder Cafes offen hatten, schlenderte ich durch die dunklen und geschlossenen Hallen von Shiphol Flughafen. Um 6:50 boardetet ich meinen Rückflug und es ging zurück nach Wien.

Die Zeitvertreibte ich mir mit ein paar Selftimer-Fotos

Gelandet in Wien und von Gabriel abgeholt, ging es schnell heim, Sachen ablegen und dann in die Uni! Denn um 13:15 hatte ich mein Masterseminar, welches drei Stunden dauerte. Nachdem das auch vorbei war und ich es geschafft habe nicht einzuschlafen, fuhr ich nicht heim zu meinem Bett, sondern in die SCS, wo ich mit Gabriel eine IKEA Tour machte und wir Sachen für seine Wohnung besorgt haben.

Ein sehr anstrengender Vormittag! Vom Parkplatz in Gent, nach Amsterdam direkt in die Uni!

4 Städte in drei Tagen – ein volles Programm! Auch wenn die An- und Abreise etwas mühsam waren, hat mir diese Reise sehr gefallen und Clara zeigte mir das Beste an diesen Orten. Mit Abstand hat mir wohl Brügge gefallen, weil diese Stadt einfach wegen ihrer Architektur und den Kanälen Flair hat 😍
Danke Clara, dass ich dich noch an deinem letzten Wochenende in Belgien besuchen durfte!


Den Kurztrip habe ich auch in einem drei-minütigen VLOG zusammengefasst! Den Recap seht ihr hier:

a little bit of belgium
marilynthesecond

Ich bin Marilyn und lebe in der wunderschönen Stadt Wien! Auf meinem Blog teile ich mit euch meine Erfahrungen und Geschichten, welche ich es als arbeitende Studentin in den letzten Jahren erleben durfte - sei es im Job, auf der Uni, in einem anderen Land oder einfach im Alltag! Ich freue mich euch auf meiner persönlichen Reise mitzunehmen! 🥰🙌✨

http://www.marilynthesecond.com

One thought on “Kurztrip nach Belgien

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top